„Warum müssen Life-Science-Unternehmen neue wissenschaftliche Inhalte entdecken?“

Innovation ist das Herzstück jedes erfolgreichen Unternehmens, unabhängig von seiner Größe. Es geht darum, neue Ideen zu entwickeln, die Probleme lösen oder auf bestehenden Lösungen aufbauen, wie etwa die Behandlung von Patient*innen zu verbessern und unerfüllte medizinische Bedürfnisse zu erfüllen.

In meiner 30-jährigen Karriere hatte ich das Glück, mit vielen brillanten Wissenschaftler*innen zusammenzuarbeiten, und eines haben sie in der Regel gemeinsam: Sie sind sehr belesen. Sie sind auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Entdeckungen und können die Punkte aus verschiedenen Quellen verbinden, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

Aus diesem Grund ist der rechtzeitige Zugriff auf wissenschaftliche Inhalte so entscheidend für die Entwicklung neuer Ideen und Erkenntnisse. Sie können diese Veröffentlichungen verwenden, um Ihre aktuelle Meinung zu bestätigen oder zu belegen, aber noch wichtiger, um Ihre Hypothesen und Annahmen in Frage zu stellen. Dadurch wird „Gruppendenken“ minimiert. Wenn neue Veröffentlichungen Ihren Ideen zuwiderlaufen, wie können Sie dann neue Informationen verwenden, um Strategien zu ändern oder zu wechseln?

Die Arzneimittelentwicklung ist ein langwieriger Prozess, und es ist wichtig, auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Literatur zu sein, um sicherzustellen, dass Sie sich immer in die richtige Richtung bewegen.

Suche nach (und Zugang zu) wissenschaftlichen Inhalten

Wo finden Unternehmen wissenschaftliche Inhalte? Alle in diesem Bereich sind mit Zeitschriftenveröffentlichungen und der Verwendung von Datenbanken wie PubMed und SciFinder vertraut. Ich nenne die Verwendung dieser Ressourcen „absichtliche Suche“, bei der Sie diese Websites besuchen und mithilfe von Schlüsselwörtern oder Autor*innennamen nach den Artikeln oder Veröffentlichungen suchen, die Sie lesen möchten.

Außerhalb dieser traditionellen Art der Suche nach wissenschaftlichen Inhalten gibt es auch das, was ich „unabsichtliche Suche“ nenne. Wir alle haben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass wir beim Durchsuchen von Mainstream-Medienquellen, beispielsweise Websites wie dem Wall Street Journal, Artikel finden, die uns faszinieren.

Dasselbe gilt für Pressemitteilungen von Unternehmen. Wenn Unternehmen ihre Forschungsprogramme aktualisieren, empfehlen sie manchmal, ihre verschiedenen Veröffentlichungen auf Inhalte zu prüfen, die mit ihren Ankündigungen in Zusammenhang stehen. Auf Social-Media- und Netzwerkseiten wie X, LinkedIn oder sogar Reddit werden Sie auf Beiträge stoßen, insbesondere von Autor*innen, die ihre neuen Artikel gleich nach ihrer Veröffentlichung bewerben. Was die Suche nach wissenschaftlichen Inhalten angeht, so sind sie mittlerweile überall zu finden.

Eine schwierigere Frage ist: „Wie finde ich Volltextartikel?“ Es ist ein wunderbares Gefühl, online nach einem Artikel zu suchen und ihn als „kostenlos“ oder „Open Access“ aufgeführt zu finden. Allerdings bedeutet Open Access nicht automatisch, dass Sie den Inhalt frei wiederverwenden oder weitergeben können.

Wenn Artikel hinter einer Bezahlschranke stehen, gibt es mehrere Möglichkeiten, auf den Volltext zuzugreifen:

Sie können den Zugriff auf Artikel mit Kreditkarte bezahlen. Dies ist ein einfacher Transaktions-Workflow.

Sie können einen Dokumentenlieferanten als Teil eines Workflows verwenden, bei dem Sie eine Inhaltsanfrage an den Anbieter senden, der die Quelle für Sie findet findet und Ihnen den angeforderten Artikel zukommen lässt.

Im zweiten Szenario können Sie den Inhalt möglicherweise für Ihren späteren persönlichen Gebrauch speichern oder ihn mit Kolleg*innen in derselben Abteilung oder demselben Projektteam teilen.

Zu berücksichtigende inhaltliche Herausforderungen

Obwohl es mehrere Optionen gibt, die Wissenschaftler*innen helfen können, Zugriff auf Volltextartikel zu erhalten, gibt es mehrere Herausforderungen, die groß genug sind, um mir schlaflose Nächte zu bereiten. Eine der größten ist die Netzwerksicherheit.

Wenn Wissenschaftler*innen die Option sehen, online Inhalte anzuklicken und herunterzuladen, wie stellen sie dann sicher, dass sie von einer vertrauenswürdigen Quelle herunterladen und nicht versehentlich irgendeine Art von Malware in das Netzwerk ihres Unternehmens einladen?

Die zweite große Herausforderung dreht sich um die Budgetierung und Verwaltung erworbener Inhalte. Wenn alle in einem Team wissenschaftliche Inhalte selbst kaufen und verwalten dürfen, wie kann ein Unternehmen dann sicher sein, dass Mitarbeiter*innen nicht mehrfach für denselben Artikel bezahlen? Selbst wenn ein freigegebener Ordner zum Speichern von Inhalten vorhanden ist, fügen Mitarbeiter*innen ihre Artikel möglicherweise nicht immer dort hinzu oder denken nicht daran, ihn zu überprüfen, wenn sie einen Artikel kaufen, den sie benötigen.

Die dritte Herausforderung ist die Einhaltung des Urheberrechts. Wie kann ein Unternehmen sicherstellen, dass seine Mitarbeiter*innen Artikel auf eine Weise herunterladen und freigeben, die urheberrechtlich geschützt ist und nicht auf eine Weise, die das Unternehmen später möglichen Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen aussetzen könnte? Unternehmen müssen alles tun, um die Einhaltung des Urheberrechts bei wissenschaftlichen Inhalten aufrechtzuerhalten.

Fazit:

Für kleine Unternehmen sollte eine Lösung zum Erwerb und zur Weitergabe wissenschaftlicher Inhalte so kostengünstig und benutzerfreundlich wie möglich sein. Dies liegt vor allem daran, dass die Wissenschaftler*innen so mehr Zeit für wertschöpfende Aktivitäten aufwenden können, z. B. für das Lesen von Artikeln, das Anpassen und Optimieren experimenteller Verfahren und für mehr Zeit im Labor, anstatt nach benötigten Artikeln zu suchen.

Das CCC hat sich kürzlich mit Doreen P. Alberts, einer Beraterin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Arzneimittelentwicklung, zu einem Gespräch getroffen, in dem es darum ging, wie kleinere Life-Science-Unternehmen die Art und Weise verbessern können, wie ihre Mitarbeiter*innen nach wissenschaftlichen Inhalten suchen und diese nutzen, die ihre Innovationen vorantreiben. Sie können das gesamte Gespräch hier ansehen. Hier erfahren Sie mehr über die Lösungen von CCC für kleine Life-Science-Unternehmen.

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Author: Doreen P. Alberts

Doreen P. Alberts is a life science consultant with over 30 years of drug development experience. Doreen’s expertise in identifying, aligning, and leveraging information resources to solve business problems earned her the nickname “The Matchmaker.” She is passionate about incorporating artificial intelligence (AI) technologies to diverse datasets to optimize processes and to generate actionable insights. Doreen holds a Chemistry degree and minor in Economics from the University of California San Diego. Acknowledging the potential of AI applications in life sciences and her quest to be the preferred partner to her clients, she earned certifications in Artificial Intelligence Strategy (2019) and Data Science (2022) from the University of California, Berkeley. She recently qualified as an Amazon Web Services (AWS) Certified Cloud Practitioner. Doreen lives in the Bay area with her husband David and their pandemic puppy, Luna.